... home
... suche
... sprechstunde
... show&co
... kino
... tv
... gästebuch
... Home
... Tags


 


Lutscher

Lieber Doktor Sommer!

Ich (anonym, 31 J.) habe eine Frage: Mein Freund R. aus E. ist ein Lutscher. Ich finde das aber überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil! Ist das normal?


 
  
 


Kunzes Pergola

Lieber Doc Sommer,

mir (A. aus GPunkt, 32 J.) ist am Wochenende etwas WIRKLICH SEHR, SEHR UNANGENEHMES widerfahren: Ich habe meinen Freund (R. aus EPunkt, 28 J.) bis auf die Knochen blamiert - und das vor seinen Freunden! Mir ist das Ganze natürlich furchtbar unangenehm und ich weiss nicht, ob ich besagten Personen wirklich nochmals unter die Augen werde treten können... Folgendes hat sich zugetragen: Wir weilten im schönen Heimatort meines Freundes, in Erbach. Anlass des Aufenthalts war der Geburtstag der Frau seines allerbesten Freundes (übrigens einer Männerfreundschaft wie sie im Buche steht). Alles fing ganz harmlos und nett an. Wir sassen im Garten, Bierbänke waren aufgestellt, auf dem Grill brutzelte das wirklich köstliche Fleisch, als Nachtisch standen allerlei Variationen an frischen Erdbeerdesserts parat, das Wetter hätte besser nicht sein können und wir waren von netten, warmherzigen Menschen und guten Freunden umgeben - kurzum: Alles schien perfekt zu sein... Zu schon etwas späterer Stunde (Alkohol in Form von Ramazotti sauer auf Eis war zwar schon reichlich geflossen, doch trinkfest wie ich bin merkte man mir davon so gut wie nichts an) kamen zwei Zigarren der Marke Vargas in Umlauf. Nun ja, was soll ich sagen: Angesichts der Tatsache, dass ich bei meinem Freund schon längere Zeit nicht mehr zum Zuge kam (der ewige Stress, vielleicht sind Ihnen diese Art der Umstände vertraut) dachte ich, es könne wohl nicht schaden, hier ein paar kräftige Züge à la Monica zu nehmen, um nur ja nicht aus der Übung zu kommen... Das Ganze ging eine Zeitlang sehr gut und ich unterhielt mich mehr als gut mit einem - mir bis dahin - Fremden, der sich als Bruder des Geburtstagskindes herausstellte. Irgendwann verspürte ich den Drang, die Toilette aufzusuchen, um Wasser zu lassen. Dies teilte ich dem Herrn mit und informierte auch meinen Freund über mein Vorhaben. Als der sich etwas besorgt erkundigte, ob ich es denn auch alleine schaffen würde (die Toilette befand sich im dritten Stockwerk) bejahte ich natürlich - was war das denn für eine Frage!?! Frohgemut machte ich mich also auf den Weg und kam einige Zeit später auch tatsächlich wohlbehalten am Ziel an. Beim urinieren wurde mir jedoch plötzlich sehr schlecht und ich beugte mich über das Waschbecken, um mich zu übergeben. Es war ja eigentlich harmlos und ich war nicht weiter beunruhigt, als ich das Waschbecken wieder säuberte (auch ich bin unter gewissen Umständen ein sehr reinlicher Mensch)... Der Weg zurück in den Garten fiel mir schon spürbar schwerer, doch ich bewältigte auch das und die Erleichterung der anderen war groß, mich wohlbehalten wieder in ihrer Runde begrüßen zu können. Dann ging plötzlich alles sehr schnell: Eine neue Welle der Übelkeit überkam mich schlagartig, ich drehte mich um und übergab mich hinter meinem Stuhl auf kunzes pergola Kunze's Pergola (dabei erwischte ich auch voll den - zugegebenermassen schon davor nicht mehr ganz sauberen - Turnschuh meines Freundes)... Die Betroffenheit ringsum war fast schon erdrückend, möchte ich sagen. Doch ich war noch längst nicht fertig und bei meinem nächsten Schwall hatten die aufmerksamen und reaktionsschnellen Helfer auch schon einen Eimer parat, den sie mir vorhielten. Ich war ihnen dankbar. Danach fiel ich in eine Art Koma und bekam nur noch einzelne Wortfetzen mit (wie etwa "Dabei waren wir gerade in einer so guten Unterhaltung" oder "Ich gebe der Zigarre die Schuld" oder "Meinst du, du schaffst es auch alleine, sie heimzubringen?"). Wie lange ich so saß kann ich unmöglich sagen, denn ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Langsam ging es mir etwas besser, doch erneut wurde mir schlagartig übel und wieder musste ich mich übergeben (diesmal traf ich voll meine eigene Hose und meinen Pullover - hoffentlich nicht auch noch andere Bekleidungsstücke oder Körperteile von unbeteiligten und unschuldigen Personen) und auch diesmal bekam ich von den besorgten Helfern einen Eimer vorgehalten. Wieder drangen Wortfetzen zu meinem Bewusstsein wie etwa "Ich dachte sie wäre fertig" oder "Jetzt kommt aber bestimmt nicht mehr viel, das kann ja gar nicht sein" oder "Wie willst Du sie nur heimbringen?". Irgendwann wurde ich befragt, ob ich jetzt bereit wäre mit heimzukommen, was ich von Herzen verneinte. Ich sah mich dazu ausserstande. Also wurde ich tatkräftig links von meinem Freund und rechts von meiner neuen Bekanntschaft am Arm gepackt und nach Hause bugsiert. Die beiden hatten wirklich alle Hände voll zu tun, denn ich torkelte völlig unkontrolliert und war auch nicht wirklich bei Bewusstsein. Vor der Haustür verabschiedete sich der freundliche Helfer mit den Worten:"Bringst du sie alleine hoch, schaffst du das?", was mein Freund bejahte. Irgendwie schaffte er es tatsächlich und an mehr kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern... So etwas ist mir noch NIE passiert!

Lieber Doc Smmer, können Sie sich auch nur ansatzweise vorstellen, WIE peinlich mir das alles ist?!? Immerhin waren Menschen zugegen, die mich an jenem Abend das erste Mal sahen. Was sollen die nur von mir halten??? Vermutlich haben sie auf Lebzeiten ein völlig falsches Bild von mir. Und auch mein Freund ist doch bestimmt total blossgestellt in ihren Augen?!? Er jedoch beteuert, dass ihm das alles überhaupt nichts ausmachen würde und es in keinster Weise ein Faux Pas meinerseits gewesen wäre. Er scheint im Gegenteil auf gewisse - und wie ich finde recht morbide - Art und Weise sogar stolz auf mich zu sein, dass ich nun endlich die Kunze'sche Tradition fortgeführt habe (die anscheinende darin besteht, auf deren Pergola zu kotzen) und somit in den wohlerlesenen Kreis der Trinkfesten und Unverwüstlichen aufgenommen wurde... Aber in mir bleibt ein letzter Zweifel! Kann das sein Ernst sein? Wie soll ich mich ihm und seinen Freunden gegenüber denn jetzt bloß verhalten?!? Falls Ihnen das alles bekannt vorkommen sollte, so ist mir unerklärlich woher...

In Hoffnung auf einen Rat verbleibe ich, die auf die Pergola kotzt


 
  
 


Outdoor-Sex

Lieber Doc Sommer, ich (anonym) habe eine etwas pikante Frage an Sie: Mein Freund (ebenfalls anonym) und ich haben unseren Sommerurlaub in Irland verbracht. Schon lange war es unser beider Wunsch bzw. Phantasie, einmal Sex am Strand zu haben! Wir hatten sehr detaillierte Vorstellungen darüber, wie das im Einzelnen auszusehen hatte und hofften nun, im Urlaub unseren Gelüsten freien Lauf lassen zu können (da wir im Reiseführer gelesen hatten, dass es in Irland eine Unmenge an verlassenen Sandstränden, einsamen Badebuchten und Grotten geben soll - eine der Grundvoraussetzungen für unser Vorhaben). Lange Zeit sah es so aus, als würde sich unser Plan nicht realisieren lassen, da einfach die restlichen Anforderungen nicht erfüllt waren (mein Freund hat in dieser Beziehung sehr hohe Ansprüche, was Konsistenz und Farbe des Sands angeht, aber auch Luft- und Wassertemperatur müssen genau seinen Vorstellungen entsprechen). Manchmal plagte mich die unangenehme Vermutung, dass all diese Ansprüche von ihm nur vorgeschoben wurden und er einfach nur feige war! Ein Schwaneinzieher! An unserem letzten Tag am Meer jedoch schien plötzlich alles zu stimmen: Der Sand war ihm plötzlich fein und weiss genug, die Bucht einsam und verlassen. Auch das Wasser war hier nicht so kalt wie an den Stellen zuvor (wenn auch noch lange nicht so tropisch warm wie in seinen kühnsten Träumen - jedoch schien auch er, sehr zu meiner Verwunderung, plötzlich zu Abstrichen bereit) und ich machte trotz des kühlen und starken Winds den Vorschlag, baden zu gehen (ich wollte ihn nicht gleich mit dem Wort 'SEX' verschrecken). Wir holten also unsere Badesachen und zum Schein zog ich mir meinen Badeanzug an. Einmal im Wasser zog ich ihn aber sofort wieder aus, denn ich verfolgte ja nur ein Ziel. Langsam dämmerte ihm, worauf ich hinaus wollte und er versuchte mir weiszumachen, dass in dem kalten Wasser sein Paule sowieso nicht mitspielen würde. Ich belehrte in kurzerhand eines besseren (Potenzprobleme hatte mein Freund wirklich noch nie und es wäre ja gelacht, wenn uns das kalte Wasser einen Strich durch die Rechnung machen würde, dachte ich mir und legte kurz entschlossen Hand an). Er sah sein einziges Argument entkräftet und fügte sich also seinem Schicksal. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, jedoch setzte ich mich also auf ihn und er beugte sich nach vorne (absichtlich meiner Meinung nach) und 'warf' mich so wieder ab! Doch ich gab nicht auf und wir versuchten es erneut. Nun kam er mir doch tatsächlich mit der Mitleidstour: Er hätte ob der grossen Reibung Schmerzen! Hab ich mich deswegen etwa beklagt?!? Also brachen wir das Unternehmen ab... Er war sichtlich erleichtert, nochmal davon gekommen zu sein, doch ich drohte ihm an, ihn auf dem Heimflug kurz vor der Landung in der Klokabine zu vernaschen (eine weitere Phantasie von mir). Von dem Tag an fürchtete er sich vor dem Heimflug, wie er später zugab. Die Zeichen standen günstig: Wir hatten jeder einen Sitzplatz am Gang und als ich ihm unmissverständliche Zeichen gab, jetzt nach hinten zu verschwinden, war sein Kommentar:'Wir müssen doch jetzt angeschnallt bleiben, wir befinden uns doch schon im Sinkflug'. Ist er nicht ein Weichei? Hat man sowas schon gehört? Sinkflug!

Jetzt meine Frage an Sie, verehrter Doc Sommer: Ist es möglich, dass mein Freund ein Sexmuffel ist? Oder doch eher ein Weichei? Was meinen Sie? Wie kann ich ihn denn nur dazu bringen, nur EINMAL wenigstens eine meiner Phantasien zu erfüllen?!?

Auf einen Rat hoffend,

Ihre verzweifelte Anonym.


 
  
 

 
updated: 28.10.03, 11:21
Nicht angemeldet. login
Februar 2025
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
Oktober