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Loch, Ventil, Klappe oder Falltür?

Lieber Doc Sommer,

am Wochenende weilten mein Verlobter (R. aus EPunkt, 29 J.) und ich (A. aus GPunkt, 33 J.) einmal mehr in seinem schönen, idyllisch gelegenen Heimatdorf, in Erbach. Erbach wurde übrigens just dieses Wochenende zur Stadt erhoben, aber dies war nicht der Anlass meines Besuches. Nein, es stand einmal mehr ein Geburtstag auf dem Programm. Etwas mulmig folgte ich also der Einladung, gut eingedeckt mit frohen Segenswünschen meiner Freunde (wie etwa O-Ton: "und pass auf die Pergola auf... ;-)" oder "...doch nicht etwa zu Kunze's?")... Auch als ich den Ort des Geschehens betrat war die Freude allerseits groß und anzügliche Bemerkungen mit vielsagendem Grinsen blieben mir nicht erspart. Meine kleine Eskapade (Sie wissen schon...) war Gesprächsstoff Nummer eins beim Essen und unweigerlich wurde das Thema immer weiter ausgebaut, bis man letztendlich detailliert die Inhalte der Webseite "rotten.com" diskutierte - übrigens ein überaus passender Gesprächsstoff für ein nettes Abendessen, wie ich finde... Nun ja. Da an dem Thema nun scheinbar wirklich jeder Gefallen gefunden hatte wurde eifrig weiter diskutiert. Man kam vom Hundertsten ins Tausendste und war schließlich beim Thema Analsex angelangt. Viele Anwesende vertraten vehement den Standpunkt: "Mein Arschloch bleibt Jungfrau!", eine Ansicht, die auch ich durchaus teile... Andere wiederum taten recht cool und meinten, das wäre doch alles nur eine Frage der Dehnung, äähh der Gewöhnung, wenn wir Gegner des Analsex' den Aspekt des Schmerzempfindens aufbrachten. Das Argument: "Ein Dödel ist schließlich auch nicht dicker und härter als eine dicke, harte Stange" lies mich meine These formulieren, die folgendermaßen lautet: "Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob etwas so Dickes und Hartes vom Enddarm ans Tageslicht zu dringen versucht oder ob ein Fremdkörper von außen einzudringen versucht. Meiner Meinung nach gleicht die Anatomie des Afters eher einer Klappe oder Falltür als einem Loch. Sprich: In eine Richtung geht's leichter zu öffnen als in die andere!". Aber ich hatte die Rechnung ohne meinen Verlobten gemacht. Er - eigentlich auch ein vehementer Gegner des Analsex - äußerte sich nun folgendermaßen: "Also wenn Du mich fragst ist es einfach nur ein Loch! Das sagt ja auch schon der Name. Es heißt schließlich nicht Arschventil, Arschklappe oder Arschfalltür sondern einfach nur Arschloch!". Es wurde noch lange und heftig über das Thema diskutiert, aber nicht wirklich eine Einigung erzielt. Ich vermute jedoch angesichts des durchschnittlich herrschenden, nicht gerade geringen Alkoholpegels sehr stark, dass nicht wenige in dieser Nacht noch das eine oder andere Experiment durchgeführt haben... Da ich mich mit meinem Alkoholkonsum sehr deutlich zurück gehalten habe - sehr zum Jammer mancher Anwesenden - gehörte ich nicht zu den Experimentierfreudigen. Aber dieses fesselnde Thema lässt mich nun nicht zur Ruhe kommen. Lieber Doc Sommer, Sie als erfahrener Mann auf fast jedem Gebiet können mich doch bestimmt aufklären: Handelt es sich beim After um ein Arschventil, eine Arschklappe, eine Arschfalltür oder einfach nur um das gemeine Arschloch?!?

Ihrem Expertenwissen gespannt harrend,

A.


 
  
 


Zebrastreifen-Hochzeitskleid

Lieber Doc Sommer,

mich (A. aus GPunkt, 33 J.) plagen einmal mehr meine Träume. Albträume, um genau zu sein. Es handelt sich dabei um folgende, immer wiederkehrende Problematik: Mein Hochzeitskleid! Lassen Sie mich zur Erläuterung des Geschehens etwas ausholen: Mein Verlobter (R. aus E., 29 J.) und ich planen im Laufe des nächsten Jahres (oder auch sonst irgendwann) in den heiligen Stand der Ehe zu treten. Nun scheint dieses Thema mich im Unterbewusstsein doch so stark zu beschäftigen, dass ich immer wieder von dem großen Freudentag träume. An sich nichts Schlimmes. Doch in letzter Zeit werden die Träume immer wilder und chaotischer und haben außerdem einen leicht negativen Beigeschmack. So träumte ich beispielsweise vor wenigen Wochen, dass der große Tag endlich gekommen sei, ich jedoch gänzlich darauf unvorbereitet war. Es war schon gegen Mittag (die Trauung sollte um 14.00 stattfinden) und ich hatte noch nicht einmal meinen Hinterkopf modelliert (ich saß mit strähnigem Haar und in Kittelschürze "Mrs. Flodder"- mäßig am Küchentisch und hielt eine Kippe in der Hand) geschweige denn ein Hochzeitskleid besorgt! Die Zeit lief mir davon, es gab noch Unzähliges zu erledigen und von den Meinen erhielt ich nicht die geringste Unterstützung. Also zog ich hektisch und eingeschnappt gegen 13.20 Uhr alleine los, um endlich wenigstens ein Kleid zu erwerben, geriet aber wohl offensichtlich in das völlig falsche Geschäft, denn hier gab es nur Kleider zur Auswahl, deren Tragen sich eher für einen Besuch in einem Nachtclub als für einem Besuch in der Kirche - zumal zur eigenen Trauung - eigneten (ich wollte an meiner Hochzeit nicht wirklich ein Kleid mit Spaghettiträgern und Zebrastreifen tragen...). Zum Glück klingelte der Wecker und rettete mich aus meinem Fiasko. Selbstverständlich war ich den ganzen Tag über wie gerädert und konnte an nichts anderes mehr denken. Und natürlich vertraute ich mich meinem besten Freund an, der mir sofort versicherte, dass es zu einer solchen Situation im wirklichen Leben niemals kommen könnte, denn er höchst selbst würde sich darum kümmern, dass alles zur rechten Zeit erledigt werden würde. Er wollte sich um Friseur und Visagistin kümmern (in meinem Alter unerlässlich) und nicht zu guter Letzt mit mir schon Wochen vorher das Kleid aussuchen gehen. Lieber Doc Sommer, Sie können sich ja gar nicht vorstellen, was für eine ungeheure Erleichterung das für mich brachte. Ich glaubte mich beruhigt und blickte zuversichtlich auf die folgenden Nächte. Eine Zeitlang ging auch alles gut. Aber Sie ahnen es sicher schon: Das war natürlich noch längst nicht das Ende vom Lied... Heute Nacht also kam die Fortsetzung. Der Traum begann damit, dass ich sah, wie mein Verlobter und ich durch ein Spalier von Menschen zur Kirche schritten und diese betraten. Da erst bemerkte ich, was ich trug: Die ältesten und ausgelatschtesten Straßentreter, die man sich nur vorstellen kann! Dazu eine beigefarbene Jeans (nicht mehr wirklich ganz sauber) und jetzt kommt's: Ein selbstgenähtes beigefarbenes, zu kurz geratenes, furchtbar altmodisches Mäntelchen mit Puffärmeln und einer verschnörkelten wattierten Zierstepperei (!!!) auf dem Rücken!!! So etwas trug man noch nicht mal zu Zeiten von Live Aid, ohne dass es einem peinlich gewesen wäre, und das will schon was heißen! Lieber Doc, Sie mögen jetzt vielleicht denken, dass es Schlimmeres gibt auf der Welt, ich bin jedoch mit meinem Bericht noch längst nicht fertig. Der absolute Hammer kommt erst noch! Unter den Menschen im Spalier befanden sich beileibe nicht nur Verwandte, Bekannte und Freunde, sondern auch Fremde in Form von Kirchenchormitgliedern o.ä. Als mein Verlobter und ich also in trautem Glück einhergehen bemerke ich, dass mich eine Enddreißigerin abschätzend (und wie ich meine durchaus auch abwertend) von oben bis unten mustert und spitz bemerkt: "Ihr zwei seid aber auch nicht vom gleichen Jahrgang.". Was soll ich dazu bitte noch sagen?!? Ich entscheide mich für ein lahmes: "Nein, warum?" (schlagfertig war ich noch nie), worauf ich die schnippische und knappe Antwort erhalte: "Na, DAS sieht man auch!". Lieber Doc Sommer, ich denke Sie können vielleicht wenigstens ansatzweise die Empörung nachempfinden, die in mir hochkam. So etwas FRECHES war mir ja in meinem ganzen Leben noch nicht untergekommen! Mir fehlten schlicht die Worte. Aber zum Glück rettete mich auch diesmal der Wecker und bewahrte mich so davor, ausfallend werden zu müssen. Trotz allem plagt mich jetzt natürlich die Angst vor den kommenden Nächten. Was werden Sie mir bringen? Was wollen mir diese Träume überhaupt sagen? Wo liegt mein Problem? Können Sie mir helfen? Oh, ich hoffe es so sehr!

Eine Ihnen sehr ergebene, in Zukunft vermutlich an Schlafstörungen leidende A. aus GPunkt


 
  
 


PROTON MICH!

Lieber Doc Sommer,

momentan kommt es für mich (A. aus GPunkt, mittlerweile schon 33 J.) wirklich knüppeldick! Ich habe doppelt und dreifach unter den Widrigkeiten des alltäglichen Seins zu leiden:

Zum ersten schreibe ich morgen meine Diplomklausur (4-stündig und das bei sage und schreibe vorhergesagten 32° C) und ernähre mich aus diesem Grund schon tagelang so gut wie ausschließlich von Schokolade... Zum zweiten feierte ich vor kurzem meinen 33. Geburtstag (übrigens ganz reizend bei MCDonalds: Meine Freunde haben mir nämlich einen Kindergeburtstag spendiert) und das zunehmende Alter macht sich zunehmend (unangenehm) bemerkbar: Ich leide unter Rücken- und Nackenverspannungen wie sie vermutlich eine 60-jährige nicht kennt. Bestimmt ist auch mein leicht erhöhtes Körpergewicht (verursacht durch den enormen Schokoladenkonsum) nicht ganz unschuldig an diesem Umstand... Zum Dritten verlässt mich mein bester Freund noch diese Woche und mutiert zu einem ausgewachsenen Hanseaten. Welche Auswirkungen dieser tiefgreifende Einschnitt auf mein Leben und meine Gesundheit haben wird, das wage ich mir noch nicht auszumalen :-(

Wie Sie sehen benötige ich also dringend positiv geladene Worte:

PROTON MICH, OH PROTON MICH, PROTON MICH!!!

In der Hoffnung auf trostreiche Worte oder Gesten verbleibe ich,

Ihre A. aus GPunkt


 
  
 


Telefonsexsüchtiger Feuerteufel

Lieber Doc Sommer. Ich hoffe, daß Sie mir helfen können.

Am letzten Mittwoch habe ich (R.D. aus F.) mit meinem innig geliebten Freund J. aus K. telefoniert, und da wir uns ja nicht wirklich oft sehen können, dauerte dieses Gespräch, wie so zahlreiche Gespräche an einsamen Frühlingsabenden länger als es meinem Akku lieb war. Da ich jedoch von dem zarten Liebessäuseln des Mannes meiner Träume in ekstatische Hingabe verfallen war, nahm ich kurzentschlossen mein Ladegerät, stöpselte dieses beidseitig in die vom Hersteller dafür vorgesehenen Öffnungen und konnte nunmehr weiterhin der süßen Stimme des Romeo lauschen. Dieses Lauschen mußte aus den oben erwähnten technischen Gründen fortan jedoch in etwas unbequemer Haltung durchgeführt werden, da das Kabel des Ladegerätes nicht die zur Bequemlichkeit erforderliche Länge aufweisen konnte. Aufgrund der ungewöhnlichen Haltung und vielleicht auch aufgrund der Wärme des Gesprächs wurde mir heiß und ich zog das am Vortage bei H&M käuflich erworbene neueste Tuckenshirt vom Leib und warf es liebestrunken hinter mich. Plötzlich nahm meine zarte Nase einen lebensbedrohlich anmutenden Geruch wahr, und als ich mich umdrehte stand meine Tischdecke in Flammen, augenscheinlich entfacht durch das achtlos auf den Tisch geworfene Tuckenshirt, das seinerseits zuvor durch das sich auf dem Tisch befindliche und in seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch stehende Teelicht Feuer gefangen hatte. Ich nahm dann todesmutig alle flammenden Gegenstände, zu denen sich mittlerweile auch noch eine Schachtel lecker-bekömmlicher Milka-Herzen gesellt hatte und warf sie aus dem geöffneten Fenster. Zuerst war ich ja froh ob meines geretteten Lebens und meines geretteten Hausstandes, aber jetzt habe ich einen schrecklichen Verdacht:

Lieber Doc, bin ich vielleicht pyromanisch veranlagt oder sogar ein Telefonsexsüchtiger Feuerteufel? Oder habe ich latente Ängste vor dem Geschlechtsverkehr mit meinem Freund, oder kompensiere ich vielleicht mein Schwulsein mit heterosexuellen Macho-Feuerwehrfetischen?

Bitte, Doc, helfen Sie mir!!!! Ihr R.D. aus F.


 
  
 


Bohnensuppe

Lieber Doc Sommer,

nachdem ich (anonym, in der Zwischenzeit 32 J.) gestern Mittag mehrere Teller Bohnensuppe zu mir genommen und Abends bei meinem Freund auch noch von seiner wirklich leckeren und hausgemachten Lauchsuppe gekostet habe, war danach bei mir der Teufel los: Sie machen sich besser kein Bild, unter welch üblen Blähungen ich zu leiden hatte! Ich saß bewegungslos und leichenblass auf der Couch, hatte mit heftigsten Magenkrämpfen und den allerschlimmsten Gerüchen um mich herum zu kämpfen - kurzum: Ich befand mich im Ausnahmezustand (haben Sie sich selbst schon mal fast ins Koma gefurzt?!?). Mein Freund und Verlobter brachte zwar sehr viel Verständnis auf, doch zog selbst er es vor, die Nacht - nicht etwa wie sonst - eng aneinander gekuschelt in Löffelchenstellung, sondern weit von mir entfernt in seiner eigenen Betthälfte zu verbringen. Heute früh beim Aufwachen waren dann seine ersten Worte: "Hurra, wir leben noch!" und "Hier drinnen herrscht aber erstaunlich gute Luft..." (den letzteren Umstand hatten wir einem gekippten Fenster zu verdanken). Das ganze ist mir mal wieder unglaublich peinlich und ich befürchte, meine sexuelle Anziehungskraft auf ihn nach und nach zu verlieren, wenn ich so weitermache. Was raten Sie mir?

Ihre die-sich-selbst-ins-Koma-furzt


 
  
 

 
updated: 28.10.03, 11:21
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